Bei der degenerativen Myelopathie (DM) handelt es sich um eine progressiv verlaufende, nicht heilbare neurologische Erkrankung des Rückenmarks beim Hund. Sie wurde in der veterinärmedizinischen Fachliteratur erstmals 1973 von Averill bei 22 Hunden beschrieben. Zwanzig der 22 dort sezierten Hunde waren Deutsche Schäferhunde, sodass die Krankheit deswegen initial auch als „Schäferhundlähme” bezeichnet wird.

 

Die Nerven im Rückenmark sterben langsam ab und verursachen Lähmungserscheinungen. Die Krankheit tritt im fortgeschrittenem Lebensalter auf, betrifft jede große Hunderasse und wird oft mit Cauda equina oder auch Spondylose verwechselt.

Die Symptome sind Bewegungsstörungen der Hinterhand mit Ataxie, Zehenschleifen, bis hin zur kompletten Lähmung. Betroffene Hunde werden selten älter als 9 Jahre.

Im Gegensatz zu all den anderen Rückenmarkserkrankungen, verursacht die Degenerative Myelopathie keine Schmerzen.

 

Es gibt drei Genotypen:

1. Genotyp N/N (homozygot gesund)

2. Genotyp N/DM (heterozygoter Träger)

3. Genotyp DM/DM (homozygot betroffen)

Auch bei dem Genotyp N/DM kann die Krankheit mit sehr geringem Risiko ausbrechen.

 

Um möglichst freie Tiere zu züchten, ist es wichtig, den Gentest durchzuführen, auch wenn er leider beim tschechoslowakischen Wolfshund noch keine Pflicht ist.